Freitag, 13. April 2012

Unterhosen

Heute Morgen nach dem Duschen festgestellt, das meine Unterhosen-Schublade nach Entnahme der letzten Unterhose den Sicherheitsbestand unterschritten hat. Leider habe ich den Meldebestand von 2 ignoriert und die eigentlich daraus resultierende Reaktion, Inbetriebnahme der Waschmaschine, nicht getätigt. Dies könnte in den nächsten Tagen zu einer signifikanten Unterversorgung an Unterhosen führen. Problem könnte kurzfristig durch Nachbeschaffung gelöst werden, was aber wiederum zu einem gesteigerten Platzbedarf für Unterhosen führt oder sofortige Reinigung der gebrauchten Unterhosen. Hmmmm, werde vielleicht erst mal Inventur durchführen und eventuell eine teilweise Verschrottung der gebrauchten Unterhosen veranlassen, danach Nachbeschaffung initiieren.
Diese kleinen Vorfälle wie eben das fehlen sauberer Unterhosen zeigt mir, das wir technisch gesehen noch weit vom perfekten Haushalt entfernt sind. Wo sind die in zahllosen Sinces Fiction Filmen gezeigten Haushaltsroboter, die unsere Wohnungen tip top halten, einkaufen gehen, den Hund Gassi führen, die Kinder aus dem Kindergarten abholen und, je nach Veranlagung, auch geheimste Wünsche erfüllen. Meine Güte, wir sind im Jahr 2012, vor 30 Jahren dachten wir dass wir Heute alle unser persönliches fliegendes Auto haben!!

Donnerstag, 12. April 2012

Abnehmen Teil 2

Da ich zwischen den zwei letzten Urlauben leider wieder kräftig an Masse zugelegt habe, beschloss ich vor 64 Tagen eine 100-Tage-Diät zu beginnen. Ziel ist der Verlust von 20 Kilogramm in 100 Tagen. Der letzte Diät-Tag ist gleichzeitig der erste Urlaubstag. Nun sind eben 64 Tage rum und ich bin mit mir nicht ganz zufrieden. Ich habe mir selbst die Vorgabe gemacht, täglich 200 Gramm abzunehmen und habe dieses Soll anfangs übererfüllt. Ich habe Täglich 268 Gramm abgenommen, ha. In 25 Tagen 6,7 Kilogramm. Was habe ich gemacht? Zuerst die drei großen Dickmacher weglassen: Brot, Nudeln, Reis. Die Zwischendurch-Snacks wurden ausgetauscht...statt Chips und Schokolade nun Äpfel und Orangen, aber nicht übertreiben, einmal in der Woche, meist Samstags wird ein bischen gesündigt. Mal ein Döner oder mal ne Curry-Wurst.
Wie sieht meine tägliche Ernährung aus? Morgens Kaffee, ein gekochtes Ei, ein Apfel oder Orange, 200 gramm Thunfisch oder 200 gramm Kasseler. Später im Büro noch ein Johgurt und eine kleine Schale Cornflakes. Nach der Arbeit 200 Gramm Salat mit Ei und 200 Gramm Thunfisch oder Kassler, zwischendurch mal ein Apfel. Nach 18:00 Uhr nur noch einen Apfel oder eine Orange. Kaffee, inkl. Zucker, soviel ich will. Bewegung? Ich versuche möglichst die Treppe statt Lift oder Rolltreppe zu nutzen.
Nun, nach fast drei Viertel der Zeit laufe ich mit meinem Gewicht meinem Plan hinterher. Fast 3 Kilo zu wenig abgenommen. Laut Plan sollte ich inzwischen 13 Kilo abgenommen haben, bin aber nur 10 Kilo runter. Ich hänge fest. Obwohl meine Ernährung immer nioch reduziert ist. Wahrscheinlich holt sich mein Körper in seiner unverbesserlichen Gier selbst aus einem trögen Salatblatt noch irgendwelche Kalorien.
Übrigens ist Kontrolle sehr, sehr wichtig. Ich wiege mich täglich morgens direkt nach dem Aufstehen und vermerke das Gewicht in einer Excel-Tabelle. So hoffe ich, in den nächsten 34 Tagen nochmal ein paar Kilogramm abzunehmen und ich muß sagen, die Zurückhaltung beim Essen fällt, je länger es dauert, immer leichter.
Und nun noch etwas an all die Lästerer und Stänkerer: Klar werde ich danach wieder zunehmen, da ich gutes Essen nunmal liebe....also spart euch die blöden Sprüche.

Mittwoch, 11. April 2012

Kühlschrank

Heimkehr aus dem Urlaub nach drei schönen Wochen unter Palmen. Heimkehr im frühen, noch kalten Frühling! Natürlich habe ich Ordnungsgemäß beim Verlassen der Wohnung das Wasser abgedreht und den Strom abgeschaltet. Auch die Heizung wurde auf „Frostschutz“ eingestellt.
Jetzt, drei Wochen später, schließe ich die Eingangstür auf , stelle mein Handgepäck im Flur ab und drücke die Sicherungen wieder rein, drehe im Badezimmer das Wasser, Heiß und Kalt, wieder auf und, als Wichtigstes, die Heizung von „Frostschutz“ auf „Tropisch“.
Dann ein kurzer Rundgang durch die Wohnung, alles noch da. Kalte, aufgrund Urlaub verlassene und wieder bezogene Wohnungen sind nicht mein Ding. Es ist schlichtweg deprimierend, vor allem wegen der Fenster, die einem eine Aussicht auf Nässe und Kälte bieten im Gegensatz zum Urlaubsort, an dem man sich im Wind wiegende Palmen sah.
Dann in die Küche und festgestellt, das die Kühlschranktür zu ist; ganz schlecht. Normalerweise leere ich den Kühlschrank und lasse die Tür geöffnet. Diesmal wohl vergessen. Gut, viel drin ist eh nicht. Ich öffne vorsichtig die Tür und sehe blühende graublaue Landschaften. Zur Vorbeugung führe ich umsichtig durch den geöffneten Spalt der Türe meine Hand zum Regler und stelle den Kühlschrank auf höchste Stufe. Dann sofort die Türe wieder geschlossen. Die nun eintretende Eiszeit soll die erhitzten bakteriellen Umtriebe erst einmal abkühlen. Habe mir vorgenommen, den Kühlschrank erst wieder in zwei Tagen zu öffnen.
Zwei Tage später. Nach abklingen des Jetlag habe ich im nahe gelegenen Supermarkt eingekauft und sehe mich nun vor die Herausforderung gestellt, den Kühlschrank wieder seiner eigentlichen Funktion zu zuführen. Die sich im innern befindlichen mikrobiologischen Einheiten, die sich in drei Wochen gebildet hatten, müssten nun im Kälte-Tiefschlaf liegen. Trotzdem erwäge ich die Hinzuziehung des örtlichen Kampfmittelräumdienstes, man weiß ja nie.
Wahrscheinlich entstanden in diesen drei Wochen ganze Welten, Kontinente bildeten sich und Supermächte unterdrückten kleine Länder, das vergessene Stück Schweizer Käse sorgte gleichzeitig für Neutralität. Wie hoch war das technische Wissen? Hatten Sie schon die „Bombe“? Nein, wäre mir aufgefallen bei der ersten Öffnung. Die von mir eingeleitete Eiszeit hat dies nun alles beendet. Vielleicht sollte ich zum Gedenken der Gefallenen einen klimaneutralen Bereich im Kühlschrank einrichten, ein winzig kleiner Soldatenfriedhof mit ewiger Flamme und so.
OK, tief Luft geholt, Gummihandschuhe an und los. Die geöffnete Kühlschranktür offenbart verschimmelte Bereiche in der gesamten Welt bzw. Kühlschrank. Vorsichtig entferne ich zuerst Lebensmittelüberreste wie neutralen Käse, in Joghurt umgewandelte Milch sowie diverse Tuben, Gläser und Dosen. Dann das abnehmbare Innere raus gemacht. Alles in die Spüle und dann viel heißes Wasser. Ich, der Weltenzerstörer. Nach intensiver Arbeit mit Spülmittel, Schwamm und Papiertüchern sieht der Kühlschrank wieder sauber, rein und langweilig aus. Ein ödes, leeres, weißes Universum der Kühle. Wie traurig…..ach scheiße…das nächste mal die dämliche Tür einfach offen lassen, Erwin…du Depp.

Dienstag, 10. April 2012

Das Huawei U8650

Da mein iPhone 3G nun etwas in die Jahre gekommen ist, um genau zu sein 3 Jahre, was im heutigen mobilen Telefonzeitalter eine kleine Ewigkeit ist, habe ich beschlossen, mir ein neues Handy zu zulegen. Wenn man an ein iPhone und dessen leichte Handhabung gewöhnt ist, wäre die logische Schlussfolgerung der Kauf des iPhone 4s. Doch es gibt mehrere Punkte die mich davon abhielten. Zum ersten der Preis. Dann die Abhängigkeit von Apple und dessen Software ITunes und nicht zuletzt ein kleines Erlebnis mit meinem 3G, das mir zeigte, das ich dass inzwischen geradezu dämliche elitäre Getue um die Apple-Produkte absolut nicht brauche. Mir zerbrach im Urlaub der kleine Plastik-Einschub für die Sim-Karte. Also begab ich mich in den Apple-Shop in der Frankfurter Fressgass. Dort wurde ich mit meinem Anliegen an den zufällig, welch ein Glück, anwesenden Techniker verwiesen. Der junge Mann besah sich den Schaden, das zerbrochene Stück Plastik, und verkündete mir das Ergebnis seiner Beschau. Ich dachte nun, er würde mir schlicht ein neues Stück Plastik verkaufen und gut ist. Weit gefehlt. Da sich auf diesem kleinen Stück Plastik eine Nummer befindet, muss das zerbrochene Teil eingesandt werden und eine Kopie davon hergestellt werden. Ich verzichtete darauf und wollte auch gar nicht den Preis dieser Aktion wissen, verabschiedete mich und kaufte ein Plastik-Stück im Internet für 4 Euro. Ohne Nummer. Wahrscheinlich bin ich nun in den Augen der IPhone-Fetischischten ein Barbar.
Egal, ich begann vor etwa zwei Wochen im Internet mit der Suche nach einem neuen Mobil-Telefon. Meine groben Vorgaben waren: W-Lan, Radio, MP3, externe Speicherkarte. Die Auswahl ist groß. Nach längerem Hin und Her und vielen Stunden bei Amazon und Co war meine Wahl getroffen: Das Huawei U8650. Gekauft für 129 Euro bei Conrad.
Das Handy hat die gleiche Display-Größe wie das 3G, läuft aber mit Android 2.3.
Mit technischen Einzelheiten will ich weder Sie noch mich Quälen.
Das Huawei lässt sich, vorausgesetzt man ist den Umgang mit der Android-Software gewöhnt, gut bedienen. Da mein Tablet auch mit Android 2.3 läuft, hatte ich hier keine Probleme. Einsteiger in Android rate ich, die einschlägigen Foren im Internet aufzusuchen. Das Huawei ist genau so schnell wie mein altes 3G. Ich hatte in der bisherigen Zeit keinerlei Abstürze oder Hänger der Software. Videos laufen sauber und ruckelfrei. Die Bilder und Videos der Kamera sind für 3,2 MP akzeptabel. Telefonieren funktioniert auch gut. Radio, nur mit 3,6 Klinke Kopfhörer, und MP3 spielen tadellos. WLan-Anbindung ohne Probleme. Passwörter werden gespeichert und das Handy loggt sich automatisch bei Reichweite ins Netz ein. Surfen im Netz ist auch kein Problem, wenn einem Mäusekino Spass macht. Die aufgerufenen Seiten lassen sich mit zwei Fingern vergrössern. Das Display ist ausreichend hell.
Aus meiner Sicht kann dieses Handy locker mit Handys aus der 300 oder 400 Euro-Klasse konkurieren.
Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Montag, 9. April 2012

Das freie Wort

Der Schutz des geschriebenen Wortes.
Es gab eine Zeit in unserer Entwicklung, eine finstere Zeit, in der die menschliche Entwicklung und die damit einhergehenden Ideen und Erfindungen unterdrückt und demagogisiert wurden. Das geschriebene Wort unterlag einem Monopol. Auch das gesprochene Wort unterlag der Zensur. Es begann im frühen Mittelalter mit der klerikalen Herrschaft. Die damals bereits bekannte Schrift wurde durch die Kirche quasi zwangsverwaltet. Schreiben konnten zu dieser Zeit fast nur Mitglieder der Kirche, Mönche, Pfarrer usw. Was wurde wohl geschrieben....meist Kopien der Bibel und deren Auslegungen. das einfache Volk sollte und durfte nicht schreiben und lesen. Lesen bildet und ein gebildetes Volk lässt sich nicht so leicht an der Nase herum führen. Erst viele Jahrhunderte später begann langsam dieses Monopol zu bröckeln und die Erfindung Gutenbergs (Buchdruck) zur richtigen Zeit wohlgemerkt, öffnete nun auch dem normalen Menschen den Weg zur Bildung. Hätte Gutenberg seine Erfindung nur hundert Jahre zuvor gemacht, wäre sie ohne viel Aufsehen in den Archiven der Mönche verschwunden.
Heute dreht sich der Wind wieder, das Analphabetentum in Deutschland nimmt zu. Viele Jugendliche werden vom Fernseher erzogen. RTL II und Konsorten übernehmen die Stelle des Lehrers und in der wirklichen (Haupt)-Schule wird Türk-Deutsch gelernt. Im europäischen Vergleich liegt unser Bildungssystem gerade mal im Mittelmass. Damit klage ich unsere Politik an, nicht unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund. Um so mehr muss das geschriebene Wort in dem Sinne geschützt werden, das der Urheber geschützt wird. Noch ist dieser Schutz in Deutschland mit Recht sehr streng. Denn fällt das einmal weg, sind wir nur noch Kopisten, keine Originale mehr.