Da ich zwischen den zwei letzten Urlauben leider wieder kräftig an Masse zugelegt habe, beschloss ich vor 64 Tagen eine 100-Tage-Diät zu beginnen. Ziel ist der Verlust von 20 Kilogramm in 100 Tagen. Der letzte Diät-Tag ist gleichzeitig der erste Urlaubstag. Nun sind eben 64 Tage rum und ich bin mit mir nicht ganz zufrieden. Ich habe mir selbst die Vorgabe gemacht, täglich 200 Gramm abzunehmen und habe dieses Soll anfangs übererfüllt. Ich habe Täglich 268 Gramm abgenommen, ha. In 25 Tagen 6,7 Kilogramm. Was habe ich gemacht? Zuerst die drei großen Dickmacher weglassen: Brot, Nudeln, Reis. Die Zwischendurch-Snacks wurden ausgetauscht...statt Chips und Schokolade nun Äpfel und Orangen, aber nicht übertreiben, einmal in der Woche, meist Samstags wird ein bischen gesündigt. Mal ein Döner oder mal ne Curry-Wurst.
Wie sieht meine tägliche Ernährung aus? Morgens Kaffee, ein gekochtes Ei, ein Apfel oder Orange, 200 gramm Thunfisch oder 200 gramm Kasseler. Später im Büro noch ein Johgurt und eine kleine Schale Cornflakes. Nach der Arbeit 200 Gramm Salat mit Ei und 200 Gramm Thunfisch oder Kassler, zwischendurch mal ein Apfel. Nach 18:00 Uhr nur noch einen Apfel oder eine Orange. Kaffee, inkl. Zucker, soviel ich will. Bewegung? Ich versuche möglichst die Treppe statt Lift oder Rolltreppe zu nutzen.
Nun, nach fast drei Viertel der Zeit laufe ich mit meinem Gewicht meinem Plan hinterher. Fast 3 Kilo zu wenig abgenommen. Laut Plan sollte ich inzwischen 13 Kilo abgenommen haben, bin aber nur 10 Kilo runter. Ich hänge fest. Obwohl meine Ernährung immer nioch reduziert ist. Wahrscheinlich holt sich mein Körper in seiner unverbesserlichen Gier selbst aus einem trögen Salatblatt noch irgendwelche Kalorien.
Übrigens ist Kontrolle sehr, sehr wichtig. Ich wiege mich täglich morgens direkt nach dem Aufstehen und vermerke das Gewicht in einer Excel-Tabelle. So hoffe ich, in den nächsten 34 Tagen nochmal ein paar Kilogramm abzunehmen und ich muß sagen, die Zurückhaltung beim Essen fällt, je länger es dauert, immer leichter.
Und nun noch etwas an all die Lästerer und Stänkerer: Klar werde ich danach wieder zunehmen, da ich gutes Essen nunmal liebe....also spart euch die blöden Sprüche.
Nichts ist so unwichtig, das es nicht doch aufgeschrieben gehört. Von einem, dessen Beruf das Texten ist
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Donnerstag, 12. April 2012
Abnehmen Teil 2

Mittwoch, 11. April 2012
Kühlschrank
Heimkehr aus dem Urlaub nach drei schönen Wochen unter Palmen. Heimkehr im frühen, noch kalten Frühling! Natürlich habe ich Ordnungsgemäß beim Verlassen der Wohnung das Wasser abgedreht und den Strom abgeschaltet. Auch die Heizung wurde auf „Frostschutz“ eingestellt.
Jetzt, drei Wochen später, schließe ich die Eingangstür auf , stelle mein Handgepäck im Flur ab und drücke die Sicherungen wieder rein, drehe im Badezimmer das Wasser, Heiß und Kalt, wieder auf und, als Wichtigstes, die Heizung von „Frostschutz“ auf „Tropisch“.
Dann ein kurzer Rundgang durch die Wohnung, alles noch da. Kalte, aufgrund Urlaub verlassene und wieder bezogene Wohnungen sind nicht mein Ding. Es ist schlichtweg deprimierend, vor allem wegen der Fenster, die einem eine Aussicht auf Nässe und Kälte bieten im Gegensatz zum Urlaubsort, an dem man sich im Wind wiegende Palmen sah.
Dann in die Küche und festgestellt, das die Kühlschranktür zu ist; ganz schlecht. Normalerweise leere ich den Kühlschrank und lasse die Tür geöffnet. Diesmal wohl vergessen. Gut, viel drin ist eh nicht. Ich öffne vorsichtig die Tür und sehe blühende graublaue Landschaften. Zur Vorbeugung führe ich umsichtig durch den geöffneten Spalt der Türe meine Hand zum Regler und stelle den Kühlschrank auf höchste Stufe. Dann sofort die Türe wieder geschlossen. Die nun eintretende Eiszeit soll die erhitzten bakteriellen Umtriebe erst einmal abkühlen. Habe mir vorgenommen, den Kühlschrank erst wieder in zwei Tagen zu öffnen.
Zwei Tage später. Nach abklingen des Jetlag habe ich im nahe gelegenen Supermarkt eingekauft und sehe mich nun vor die Herausforderung gestellt, den Kühlschrank wieder seiner eigentlichen Funktion zu zuführen. Die sich im innern befindlichen mikrobiologischen Einheiten, die sich in drei Wochen gebildet hatten, müssten nun im Kälte-Tiefschlaf liegen. Trotzdem erwäge ich die Hinzuziehung des örtlichen Kampfmittelräumdienstes, man weiß ja nie.
Wahrscheinlich entstanden in diesen drei Wochen ganze Welten, Kontinente bildeten sich und Supermächte unterdrückten kleine Länder, das vergessene Stück Schweizer Käse sorgte gleichzeitig für Neutralität. Wie hoch war das technische Wissen? Hatten Sie schon die „Bombe“? Nein, wäre mir aufgefallen bei der ersten Öffnung. Die von mir eingeleitete Eiszeit hat dies nun alles beendet. Vielleicht sollte ich zum Gedenken der Gefallenen einen klimaneutralen Bereich im Kühlschrank einrichten, ein winzig kleiner Soldatenfriedhof mit ewiger Flamme und so.
OK, tief Luft geholt, Gummihandschuhe an und los. Die geöffnete Kühlschranktür offenbart verschimmelte Bereiche in der gesamten Welt bzw. Kühlschrank. Vorsichtig entferne ich zuerst Lebensmittelüberreste wie neutralen Käse, in Joghurt umgewandelte Milch sowie diverse Tuben, Gläser und Dosen. Dann das abnehmbare Innere raus gemacht. Alles in die Spüle und dann viel heißes Wasser. Ich, der Weltenzerstörer. Nach intensiver Arbeit mit Spülmittel, Schwamm und Papiertüchern sieht der Kühlschrank wieder sauber, rein und langweilig aus. Ein ödes, leeres, weißes Universum der Kühle. Wie traurig…..ach scheiße…das nächste mal die dämliche Tür einfach offen lassen, Erwin…du Depp.
Jetzt, drei Wochen später, schließe ich die Eingangstür auf , stelle mein Handgepäck im Flur ab und drücke die Sicherungen wieder rein, drehe im Badezimmer das Wasser, Heiß und Kalt, wieder auf und, als Wichtigstes, die Heizung von „Frostschutz“ auf „Tropisch“.
Dann ein kurzer Rundgang durch die Wohnung, alles noch da. Kalte, aufgrund Urlaub verlassene und wieder bezogene Wohnungen sind nicht mein Ding. Es ist schlichtweg deprimierend, vor allem wegen der Fenster, die einem eine Aussicht auf Nässe und Kälte bieten im Gegensatz zum Urlaubsort, an dem man sich im Wind wiegende Palmen sah.
Dann in die Küche und festgestellt, das die Kühlschranktür zu ist; ganz schlecht. Normalerweise leere ich den Kühlschrank und lasse die Tür geöffnet. Diesmal wohl vergessen. Gut, viel drin ist eh nicht. Ich öffne vorsichtig die Tür und sehe blühende graublaue Landschaften. Zur Vorbeugung führe ich umsichtig durch den geöffneten Spalt der Türe meine Hand zum Regler und stelle den Kühlschrank auf höchste Stufe. Dann sofort die Türe wieder geschlossen. Die nun eintretende Eiszeit soll die erhitzten bakteriellen Umtriebe erst einmal abkühlen. Habe mir vorgenommen, den Kühlschrank erst wieder in zwei Tagen zu öffnen.
Zwei Tage später. Nach abklingen des Jetlag habe ich im nahe gelegenen Supermarkt eingekauft und sehe mich nun vor die Herausforderung gestellt, den Kühlschrank wieder seiner eigentlichen Funktion zu zuführen. Die sich im innern befindlichen mikrobiologischen Einheiten, die sich in drei Wochen gebildet hatten, müssten nun im Kälte-Tiefschlaf liegen. Trotzdem erwäge ich die Hinzuziehung des örtlichen Kampfmittelräumdienstes, man weiß ja nie.
Wahrscheinlich entstanden in diesen drei Wochen ganze Welten, Kontinente bildeten sich und Supermächte unterdrückten kleine Länder, das vergessene Stück Schweizer Käse sorgte gleichzeitig für Neutralität. Wie hoch war das technische Wissen? Hatten Sie schon die „Bombe“? Nein, wäre mir aufgefallen bei der ersten Öffnung. Die von mir eingeleitete Eiszeit hat dies nun alles beendet. Vielleicht sollte ich zum Gedenken der Gefallenen einen klimaneutralen Bereich im Kühlschrank einrichten, ein winzig kleiner Soldatenfriedhof mit ewiger Flamme und so.
OK, tief Luft geholt, Gummihandschuhe an und los. Die geöffnete Kühlschranktür offenbart verschimmelte Bereiche in der gesamten Welt bzw. Kühlschrank. Vorsichtig entferne ich zuerst Lebensmittelüberreste wie neutralen Käse, in Joghurt umgewandelte Milch sowie diverse Tuben, Gläser und Dosen. Dann das abnehmbare Innere raus gemacht. Alles in die Spüle und dann viel heißes Wasser. Ich, der Weltenzerstörer. Nach intensiver Arbeit mit Spülmittel, Schwamm und Papiertüchern sieht der Kühlschrank wieder sauber, rein und langweilig aus. Ein ödes, leeres, weißes Universum der Kühle. Wie traurig…..ach scheiße…das nächste mal die dämliche Tür einfach offen lassen, Erwin…du Depp.
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Montag, 10. August 2009
Das leichte Leben

Der Traum vom leichten Leben in der Karibik ist nicht nur ein bloßer Traum. Eine Wahnvorstellung von leichtsinnigen Menschen oder Spinnern? Klar, diejenigen die sich ohne alles in die Karibik absetzten und dann dachten, ihr Leben schon Meistern zu können,wurden und werden bald eines Besseren belehrt. Ich habe selbst einige dieser gescheiterten Existenzen kennen gelernt und auch ich selbst habe nur knapp die Kurve vor einem totalen Absturz genommen.
Nehmen wir mal an, Sie bekommen nun das Bedürfnis, ihr Leben neu auszurichten. Sie lassen alles hinter sich, schnappen ihren Reisepass, kratzen ihr letztes Geld zusammen, kaufen ein Tiket und fliegen ab. Im Traumland angekommen ist erst mal alles Easy. Sie haben noch genügend Geld, finden auch schnell eine Unterkunft und denken, Sie stehen auf der sicheren, goldigen Seite des Leben ohne Alltagssorgen, Kälte und jeden Tag zur Arbeit. So im geheimen Träumen Sie von einem leichten Job irgendwo vielleicht im Tourismus etc. Wird sich schon finden. Noch aber sind Sie eher ein Tourist als ein Einwanderer ins gelobte Land. Das Geld fliesst kräftig durch ihre Finger und Ruckzuck sind Sie pleite, ohne Job, ohne Unterkunft, ohne Rückflugtiket und ohne Krankenversicherung. Jetzt geht es los.
Auf einmal bekommen Sie am eigenen Leib zu spüren, warum die Menschen hier so arm sind wie Sie eben sind. Sie stellen fest, das die Hitze des Landes ohne tägliche Dusche mit Heiss und Kalt-Wasser recht unerträglich sein kann. Die lange nicht gewaschenen Klamotten beginnen deutlich zu riechen und an manchen Tagen halten Sie eine handvoll gekochten Reis für eine fürstliche Mahlzeit. Aber Sie haben ja einen deutschen Pass und wirklich, damit stehen Sie immer noch weit besser da, als die meisten Einheimischen. Es ist aber nicht ganz einfach. Das nächste Konsulat wird Ihnen nicht einfach ein Tiket zurück ins blöde Deutschland mit all seinen nun urplötzlich so tollen Sozialleistungen bezahlen. Das Konsulat wird Sie fragen, ob Sie Verwandte oder Bekannte in Deutschland haben, die das Tiket bezahlen. Wenn dem nicht so ist: Pech gehabt. Solange keine Gefahr an Leib und Leben für Sie besteht, wird das Konsulat ihnen lediglich einen Anruf in Deutschland erlauben, das wars.
Dann stehen Sie da, in einem fremden heissen Land, dessen Bewohner auf einmal eine ganze Spur unfreundlicher sind, wenn Sie merken, das der weisse Mann aus Deutschland nichts mehr hat. Dabei können Sie noch froh sein, wenn es Sie in die Karibik verschlagen hat. Die Menschen hier sind im Grunde hilfsbereit und haben auch Mitleid.

Doch wie geht es anderst? Leider nicht Hals über Kopf. Planung ist alles. Einen Job zu finden ist schon schwer, wenn Sie nicht im Tourismus unterkommen können. Wenn Sie keine weltweit gesuchte Koryphähe in irgendeiner Sparte sind bleibt Ihnen nicht viel Auswahl. Die meisten Auswanderer mit einem für dortige Verhältnisse normalen Einkommen sind selbständig. Eine kleine Kneipe, eine Pension, das sind so die Dauerbrenner. Es gibt natürlich immer wieder Ausnahmen. Der Vorteil ist meist, ist aber von Insel zu Insel unterschiedlich, das die Investitionen geringer ausfallen als in Deutschland. Ganze Häuser bekommt man schon für Fünfzigtausend Euro oder die Inventarübernahme für ein gemietetes Geschäft liegt bei unter Zehntausend Euro.
Der Staat mischt sich in aller Regel auch nicht zu sehr ein und die Mieten fallen auch wesentlich geringer aus als in Deutschland. Auch die Lebenshaltungskosten liegen niedriger. Mit einem Monatseinkommen von etwa achthundert Euro kommen Sie in der dominikanischen Republik locker über die Runden. Aber immer daran denken, das Sie nicht mehr Tourist sind. Manche sagen sogar, das man mit fünhundert Euro noch gut Leben kann. Ich für meinen Teil werde spätestens als Rentner für immer in die DomRep ziehen. Die Krankenkassenbeiträge werde ich mir leisten können, da ich viel weniger Miete bezahlen muß und im Bedarfsfall ist sogar noch Geld für eine Pflegerin drin. Aber ich bin ja noch lange nicht alt und gebrechlich.
Nur mal als Beispiel, wie die Verhältnisse sind. Der normale dominikanische Arbeiter bezieht ein ungefähres Einkommen von hundertfünfzig bis zweihundert Euro pro Monat, lebt aber auch in weit ärmlicheren Verhältnissen. Der europäische Standard kostet natürlich mehr Geld, ist aber immernoch billiger als in Deutschland. Eine normale Zweizimmerwohnung mit Küche und Bad gibt es schon ab 250 Euro im Monat. Nebenkosten sind gering. Im großen und ganzen Lebt es sich einfacher in der DomRep und wenn man dann jeden Tag den gleichen Komfort genießen kann wie in Deutschland, dann ist das Leben in der Karibik einfach nur schön.

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