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Freitag, 21. Mai 2010

Gran Canaria


Um dem grauenerregenden Frühling in Deutschland wenigstens für ein paar Tage entgehen zu können, beschloss ich, aus dem Vatertag gleich ein verlängertes Wochenende zu machen und flog auf die Kanaren. Karibik wäre mir lieber gewesen, aber für fünf Tage lohnen sich zehn Stunden Flug nicht.
Angekommen in Las Palmas suchte und fand ich mein Hotel in Playa de Inglese.
Hotel war Sauber, Riu Flamingo, die Einrichtung nicht auf dem neuesten Stand aber akzeptabel.
Der Strand war ungefähr einen Kilometer entfernt. Doch mit dem Mietwagen kein Problem, auch Parken am Strand war gut möglich.
Playa de Inglese und Maspalomas sind eine Touristenmaschine, genau so schlimm, oder gut????, wie El Arenal auf Mallorca.
Das schlimmste waren aber die deutschen Touristen, die bei deutschem Bier, deutschem Essen (Schnitzel mit Kartoffelsalat) in einer deutschen Kneipe vor einem Fernseher saßen und sich deutschen Fussball ansahen. Sie hätten genau so gut in der Wupertaler Altstadt sitzen können. Sonne war gut, Temperatur nur mäßig (20 bis 24 Grad), die Insel selbst etwas Öde.
Kein Vergleich mit meiner grünen Insel Hispaniola.
Habe mit dem Wagen noch ein paar Abstecher ins Inselinnere und die Küste entlang gemacht, aber so richtig Begeistert war ich nicht.
Dass letzte Mal, als ich auf der Insel war, das ist so ca. fünfzehn Jahre her, waren wir eine Gruppe junger Männer und wir tobten uns eine Woche in Playa de Inglese aus. Dafür ist dass Hier alles absolut in Ordnung.
Es ist ein Touristenziel für Kulturbanausen jeglicher Coleur.
Schon der Anflug bei Tag auf die Insel zeigt ein erschreckendes Bild. Rund um den Airport sieht man diese mit weiss-grauen Planen verdeckten Plantagen, in denen mit viel Herbiziden und noch mehr wertvollem Trinkwasser billiges Obst und Gemüse für europäische Supermärkte heran gezüchtet wird.
Maspalomas und Playa de Inglese sind reine Hotelburgen ohne auch nur den geringsten Anspruch auf Tradition oder Geschichte. Lediglich die Hauptstadt Las Palmas rühmt sich mit dem Aufenthalt von Kolumbus während seiner Reise gen Westen.
Wer einen Ort sucht mit Sonnen-Garantie, ist hier gut bedient. Wer gerne im Ausland deutsche Un-Sitten zelebriert, ist hier gut bedient. Wer sich gerne, trotz Euro, im Ausland abzocken lässt, ist hier gut bedient.
Fazit: Nie wieder, dann doch lieber zehn Stunden Flug, auch wenn es nur ein paar Tage sind.

Donnerstag, 27. August 2009

Zurück ins Meer

Wie ist denn das mit dem Leben? Also wir werden geboren, vorher aber schwimmen wir neun Monate in einer Nährlösung die die Vermutung aufkommen lässt, das unsere Abstammung aus dem Meer noch nicht ganz abgeschlossen ist. Dabei könnte man auf den Gedanken kommen, das diese evolutionäre Idee des Landgang vielleicht doch keine so tolle Idee war. Die Vor- und Nachteile des Lebens auf der Erde sind uns hinlänglich bekannt. Der Mensch konnte die Vorteile auf jeden Fall so nutzen, das der Ruin des Planeten nur eine Frage der Zeit ist. Wir müssen einsehen, das wir mit großem Abstand die cleverste Rasse auf Erden sind, aber sicher nicht die klügste.
Also wieder zurück ins Meer. Gut, wir werden vermutlich ein paar Tausend Jahre benötigen um unsere Lungen wieder auf Kiemenatmung umzustellen. Vermutlich wird es ein Delphin-ähnliches Zwischenstadium geben. Wenn denn die ersten Schritte getan sind, können wir auch schon die Vorteile geniesen. Das erste das wir dann wegschmeissen können, sind unsere Waagen. Keine Gewichtsprobleme mehr. Das Wasser trägt ganz anderst als das bisschen Sauerstoff und Stickstoff, das vergebens gegen die Erdanziehung ankämpft. Keine Dickenwitze mehr. Aber das ist nur ein Vorteil von vielen. Auch Kleidung wird nicht mehr benötigt. Je nach Lage baut Mann/Sie seine persönliche Speckschwarte auf oder ab. Karibikbewohner haben wenig Speck, Nordseebewohner entsprechend mehr. Die Ernährung ist viel Gesünder. Fisch, Fisch und nochmal Fisch und zum Nachtisch ein bischen Tang. Auch das lästige Kochen entfällt, da im Wasser schwimmender Fisch eh meist sehr Zart ist, kann man Ihn roh essen. In dieser Beziehung sind die Japaner mit ihrem Sushi dem Meer schon wieder viel näher als wir fleischverzehrende Europäer. Ein paar unverbesserlich Gierige werden versuchen, wieder eine Geldwirtschaft wie auf der Erde aufzubauen, aber ich glaube so richtig wird das nicht in Fahrt kommen. Ist doch wasserfestes Papier viel schwerer herzustellen als das an der Luft befindliche. Und nur mit Münzgeld den großen Reibach machen? Ich persönlich könnte mir für den Anfang ein amphibisches Leben vorstellen, so in der Richtung See-Elefant oder See-Bär. Die eine Hälfte des Tages faul am Strand rumliegen, ab und zu meinem um mich herumliegenden Harem den Hof machen und ansonsten lustig im Meer paddeln, ein paar hundert Heringe verschlingen und dann wieder an den Strand und die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Später wechsele ich in die Form eines Wales, der die Weltmeere, aber nur die Warmen, bereist. Auch die Überbevölkerung wäre gelöst, haben wir im Wasser doch viel mehr Platz. Wir müssen nur aufpassen, das wirklich alle ins Meer zurück kehren. Warum? Glauben Sie, ich habe Lust, in einem Treibnetz zu enden und später als Thunfisch in der Dose in einem Supermarkt rumzustehen!
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Dienstag, 18. August 2009

Lichtgeschwindigkeit


Wissen Sie, was ich mal wieder richtig gerne machen würde? Spinnen und Fantasieren. Irgendwo nur rumhängen und mit dem passenden Kumpel dummes Zeug labern. Wird heutzutage viel zu wenig gemacht. Oder ich bin da raus gewachsen. Eher dass. Auch mit den passenden Kumpel hapert es. Der letzte mit dem ich das gut konnte, arbeitet in der gleichen Firma wie ich, aber in einem weit entfernten Bereich. Wurde versetzt. Ich auch. Also rumspinnen alleine geht nicht. Macht keinen Spass. Sowas muss langsam anfangen und dann wachsen und der Gegenpart muss entsprechend reagieren. Mit Frauen geht das meist nicht. Ich habs probiert. Eine einzige konnte das Gut und bei der hab ich dann irgendwie den Anschluss verpasst. Hmmm. Das mit dem Anschluss verpassen kann ich gut. Aber das Thema lass ich erst mal lieber. Wer weis, was bei einer Eigen-Psycho-Teraphie raus kommt. Zum Schluss komm ich noch drauf, das ich Depressiv oder Suizid-gefährdet bin.
Ich würd jetzt viel Lieber am Strand liegen und darüber nachdenken, warum Douglas Adams so früh gestorben ist. Oder noch besser, warum ich nicht einen Nachfolge-Roman zu seinen "Anhalter"- Büchern schreibe. Vermutlich weil ichs nicht kann. Da weitermachen wo der letzte Band " Einmal Rupert und Zurück" endet. Also man könnte da locker anschliessen. Es gibt noch genügend Punkte, in die man einhaken kann und die Geschichte weiterschreibt. Ach, es wär nicht dasselbe. Lassen wir auch das. Wenn ich in Gedanken so am Strand liege, eben nicht real am Strand, dann würde ich zum Beispiel über Lichtgeschwindigkeit nachdenken. Wenn ich mit Lichtgeschwindigkeit reise, kann ich mich dann selber überholen? Da gabs doch irgendwas bei Einstein. Wie reist man mit Lichtgeschwindigkeit? Handgepäck, grosses Koffer-ensemble oder Nackt? Vermutlich Nackt. Wenn ich irgendwo ankomme, kriege ich das überhaupt mit? "Wo bin ich hier?" "Sie sind hier in Berlin-Marzahn" würde der gemeine Berliner vermutlich nicht antworten und ich würde sagen" Keine Einzelheiten, welcher Planet?" OK, OK, der Witz hatt nen Bart. Stellt sich mir mal wieder die Frage nach Ausserirdischen. Musste ja kommen bei Lichtgeschwindigkeit. Um es kurz zu machen. Wenn es eine Spezies irgendwo da draussen gibt, die die Reiserei mit Lichtgeschwindigkeit im Griff hat, dann wird sie sich gerade uns Deppen als lohnendes Ziel aussuchen! Die würden nicht mal unsere Toiletten benutzen wollen, die würden drauf scheissen. Muss man noch aufs Klo, wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reisen kann und wie sehe so ein Klo aus? Hat irgend jemand bei Enterprise mal ein Klo gesehen?
Wenn ich jetzt am Strand liegen würde, wäre jetzt der Moment aufzustehen, den Sand abzuschütteln und Pinkeln zu gehen, dann bei Manni im Vorbeigehen noch ein eiskaltes Bier holen und wieder zurück an den Strand. Sehen Sie, das ist rumspinnen, manchmal geht es doch alleine.