Der Kauf antiker Möbel
Zuerst muss natürlich
festgestellt sein, dass es im Markt für antike Möbel viele schwarze Schafe
gibt. Außerdem besteht eine Rechtsprechung, die es Möbelrestauratoren ermöglicht,
ein desolates Möbelstück mit neuen oder aus anderen Möbeln kommenden Teilen zu
ergänzen und es trotzdem als antik zu verkaufen.
Den Bezug an einem
antiken Sessel zu erneuern, ist wiederum legitim, wenn dadurch nicht
Originalität und Ausstrahlung des Möbels gemindert wird.
Auch mit guten
Kenntnissen ist es für den Laien schwierig, ein echt antikes Möbelstück zu
erkennen. Es bleibt nichts anderes übrig, als dem betreffenden Verkäufer zu
vertrauen und es besteht ja eventuell auch eine Expertise zu dem Möbel, die
über die Herkunft und Geschichte des antiken Stückes Auskunft gibt.
Vor dem Kauf sollte
zumindest etwas Hintergrundwissen zu der Zeit der Entstehung des Möbels
vorhanden sein. Denn jede Möbelepoche hat ihre besonderen Eigenheiten, die für
sie typisch sind.
Räume für antike Möbel
Einen kompletten Raum
einer bestimmten Zeit zu widmen, bedeutet einen tiefen Griff in die Tasche. Denn
was dem gehobenen Bürgertum und dem Adel damals lieb war, ist heute sehr teuer.
Zum Beispiel waren viele Räume in Schlössern und Bürgerhäusern des 18. und 19.
Jahrhunderts statt mit Tapete mit Stoff bespannt. Alleine schon einen
Raumausstatter zu finden, der dies noch beherrscht, wird eine Kunst für sich.
Oder die damals üblichen Holztäfelungen an den Wänden sind durchweg sehr teure
Sonderanfertigungen. So etwas ist weder im Möbelhaus noch im Baumarkt zu
finden.
Aber antike Möbel besitzen
auch als Bestandteil moderner Einrichtungen ihren Reiz und im richtigen
Kontrast sogar noch mehr Ausstrahlung, als wenn der gesamte Raum auf Antik
getrimmt ist. Welches Möbel nun in die engere Wahl fällt oder wie viele, bleibt
jedem Selbst überlassen. Zu viele Zeitepochen sollten aber nicht in einem Raum
aufeinandertreffen.
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