Dienstag, 10. Januar 2017

Gebrauchte Slips - alles ist verkäuflich


Schon vor dem Internet gab es Möglichkeiten für Frauen, ihren Verdienst durch den Verkauf bestimmter Produkte aufzubessern. Das Internet hat lediglich die Vertriebskanäle erweitert.

Eine dieser Nebenverdienste liegt in dem Bereich, der die schönste Nebensache der Welt genannt wird und dies wohl zu Recht.
Der Duft der Frauen ist für viele Männer ein großer Anziehungspunkt. Nicht umsonst wird von „Beschnüffeln“ geredet, wenn sich zwei Menschen neu kennenlernen.
Diesen Umstand, dass Männer auf den speziellen Geruch aus dem Intimbereich der Frau sehr stark reagieren, haben sich einige Frauen zunutze gemacht und bieten ihre getragene Unterwäsche per Inserat sowohl online wie in den Printmedien zum Verkauf an. 
 Das ist, um das klarzustellen, in keiner Weise ungesetzlich. Es gab bis zum Jahr 2001 den Begriff der Sittenwidrigkeit in diesem Zusammenhang, der aber mit dem Wegfall des Verbots der Prostitution in Deutschland ebenso hinfällig war.
Ansonsten unterliegt der Verkauf gebrauchter Damenunterwäsche den Regeln des gewerblichen Handels, wenn der Verkauf regelmäßig in größeren Mengen erfolgt.

Dieses Produkt, um es mal so zu nennen, bedient den Markt der Fetischisten. Also Menschen mit bestimmten sexuellen Vorlieben. Da tummelt sich eine ganze Menge recht bizarrer Vorlieben. Nicht nur gebrauchte Damenunterwäsche, auch Socken, Strumpfhosen und Schuhe finden hier ihren Absatz. Haare, oben und unten, sind weitere Objekte der Begierde.
Der Verdienst ist unterschiedlich und kann nicht genau definiert werden. Es ist aber davon auszugehen, das die Konkurrenz unter den anbietenden Damen inzwischen schon recht groß ist und darum kaum Riesenbeträge zu erzielen sind. Ein getragener Slip wird im Durchschnitt etwa 10 bis 15 Euro erzielen. Dazu kommen noch die Versandkosten.
Es ist durchaus vorstellbar, das sich dabei ein Stammkundenkreis aufbauen lässt, denn sexuelle Stimulation erfordert immer mal was Neues.

Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Einfache Slips und BHs können für wenig Geld in Discountern erworben werden und sind nach zwei getragenen Tagen „reif“ für die Auslieferung. Sport treibende Frauen können diesen Vorgang beschleunigen und ein weiterer Umstand, der etwas unappetitlich ist, hilft zusätzlich. Die Vermeidung von Wasser und Seife.

Um die getragene Wäsche zu verkaufen, können Inserate auf bestimmten Seiten im Internet geschaltet werden oder auch im Kleinanzeigenteil von Zeitungen. Manche Online-Plattformen oder auch Printmedien lehnen allerdings die Veröffentlichung solcher Anzeigen aus pietistischen Gründen ab.
Wenn ein Kunde auf die Anzeige reagiert, sollte nur gegen Vorkasse geliefert werden, denn der Streitwert ist zu gering, um erfolgreich auf Zahlung zu klagen. Zudem lohnt sich der Aufwand nicht. Nach Eingang der Zahlung wird die Wäsche einfach mit einem Päckchen versendet. Dabei sollte natürlich keine oder eine erfundene Absendeadresse angegeben werden. Verliebte Fetischisten machen durchaus weite Reisen, um die Trägerin ihrer erstandenen Wäsche kennenzulernen.

Geeignet ist diese Art Nebenverdienst für jede und jeden mit der Möglichkeit, an gebrauchte Damenunterwäsche zu gelangen.
Aber Vorsicht, direkte Familienangehörige sind darüber meist nicht sehr glücklich.

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