Schon vor dem Internet gab es Möglichkeiten für Frauen, ihren Verdienst durch den Verkauf bestimmter Produkte aufzubessern. Das Internet hat lediglich die Vertriebskanäle erweitert.
Eine dieser Nebenverdienste
liegt in dem Bereich, der die schönste Nebensache der Welt genannt wird und
dies wohl zu Recht.
Der Duft der Frauen ist
für viele Männer ein großer Anziehungspunkt. Nicht umsonst wird von
„Beschnüffeln“ geredet, wenn sich zwei Menschen neu kennenlernen.
Diesen Umstand, dass
Männer auf den speziellen Geruch aus dem Intimbereich der Frau sehr stark
reagieren, haben sich einige Frauen zunutze gemacht und bieten ihre getragene
Unterwäsche per Inserat sowohl online wie in den Printmedien zum Verkauf an.
Das ist, um das klarzustellen,
in keiner Weise ungesetzlich. Es gab bis zum Jahr 2001 den Begriff der
Sittenwidrigkeit in diesem Zusammenhang, der aber mit dem Wegfall des Verbots
der Prostitution in Deutschland ebenso hinfällig war.
Ansonsten unterliegt der
Verkauf gebrauchter Damenunterwäsche den Regeln des gewerblichen Handels, wenn
der Verkauf regelmäßig in größeren Mengen erfolgt.
Dieses Produkt, um es mal
so zu nennen, bedient den Markt der Fetischisten. Also Menschen mit bestimmten
sexuellen Vorlieben. Da tummelt sich eine ganze Menge recht bizarrer Vorlieben.
Nicht nur gebrauchte Damenunterwäsche, auch Socken, Strumpfhosen und Schuhe
finden hier ihren Absatz. Haare, oben und unten, sind weitere Objekte der
Begierde.
Der Verdienst ist
unterschiedlich und kann nicht genau definiert werden. Es ist aber davon
auszugehen, das die Konkurrenz unter den anbietenden Damen inzwischen schon
recht groß ist und darum kaum Riesenbeträge zu erzielen sind. Ein getragener
Slip wird im Durchschnitt etwa 10 bis 15 Euro erzielen. Dazu kommen noch die
Versandkosten.
Es ist durchaus
vorstellbar, das sich dabei ein Stammkundenkreis aufbauen lässt, denn sexuelle
Stimulation erfordert immer mal was Neues.
Der Arbeitsaufwand hält
sich in Grenzen. Einfache Slips und BHs können für wenig Geld in Discountern
erworben werden und sind nach zwei getragenen Tagen „reif“ für die
Auslieferung. Sport treibende Frauen können diesen Vorgang beschleunigen und
ein weiterer Umstand, der etwas unappetitlich ist, hilft zusätzlich. Die Vermeidung
von Wasser und Seife.
Um die getragene Wäsche
zu verkaufen, können Inserate auf bestimmten Seiten im Internet geschaltet
werden oder auch im Kleinanzeigenteil von Zeitungen. Manche Online-Plattformen
oder auch Printmedien lehnen allerdings die Veröffentlichung solcher Anzeigen
aus pietistischen Gründen ab.
Wenn ein Kunde auf die
Anzeige reagiert, sollte nur gegen Vorkasse geliefert werden, denn der
Streitwert ist zu gering, um erfolgreich auf Zahlung zu klagen. Zudem lohnt
sich der Aufwand nicht. Nach Eingang der Zahlung wird die Wäsche einfach mit
einem Päckchen versendet. Dabei sollte natürlich keine oder eine erfundene
Absendeadresse angegeben werden. Verliebte Fetischisten machen durchaus weite
Reisen, um die Trägerin ihrer erstandenen Wäsche kennenzulernen.
Geeignet ist diese Art
Nebenverdienst für jede und jeden mit der Möglichkeit, an gebrauchte
Damenunterwäsche zu gelangen.
Aber Vorsicht, direkte
Familienangehörige sind darüber meist nicht sehr glücklich.
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