Dienstag, 27. Dezember 2016

Bonität neuer Mieter

Ein Thema, das in der letzten Zeit häufiger in den Medien aufgegriffen wurde, war die Problematik der sogenannten Mietnomaden. Menschen, die in eine Wohnung einzogen, meist mithilfe falscher Angaben und diese dann nach einiger Zeit wieder verließen oder zwangsgeräumt wurden. Miete zu bezahlen, war sowieso nie beabsichtigt. Der Zustand der Wohnung ist nach einer solchen Besetzung dann auch meist katastrophal.
Zum Glück sind solche Dinge die Ausnahme.
In Deutschland lebt der überwiegende Anteil der Bevölkerung in Mietwohnungen. Das bedeutet, das ungefähr 20 Millionen Wohnungen vermietet sind. Eine beeindruckende Zahl. Dementsprechend groß ist auch die Nachfrage und das Angebot an Mietwohnungen.
Damit beide Seiten zu Ihrem Recht kommen, der Vermieter zu seine Miete und der Mieter zu einer einwandfreien Wohnung, wird seit Kurzem die Bonität neuer Mieter bereits vor Einzug in die neue Wohnung geprüft. Auch aufgrund der Berichterstattung in den Medien. Allerdings ist dazu die Einwilligung des Mieters notwendig. Wer jedoch bei seinem zukünftigen Mieter nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen möchte, kann auch andere Wege gehen. Etwa ein Anruf beim vorhergehenden Vermieter. Hier besteht natürlich die Problematik, das dieser sich weigert, Auskunft zu geben und dies sogar mit Recht, denn derartige Angaben fallen unter den Datenschutz, wenn der Mieter nicht einwilligt. Es kann aber auch sein, dass positive Angaben gemacht werden, um den vielleicht lästigen Mieter endlich loszuwerden.
Es ist also gar nicht so einfach. Auf jeden Fall sollte die Kautionszahlung unbedingt im Voraus unbar, also per Überweisung, bezahlt werden. Damit lässt sich schon mal feststellen, ob der neue Mieter über ein eigenes Konto verfügt, was zwar auch keine 100%-Sicherheit bedeutet, aber doch aufzeigt, das etwas geordnete Verhältnisse bestehen.

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