Montag, 16. Februar 2015

Urlaub bei den Mayas und Azteken

Mit Mexiko verbinden sich viele Mythen und Geschichten, die zudem mit der europäischen Geschichte eng verknüpft sind. So war Mexiko die einzige Nation, die auf dem Doppelkontinent gleich zwei Kaiser vorweisen konnte. Einmal ein mexikanischer General, der sich selbst krönte und später der österreichische Erzherzog Maximilian, der von Napoleon III eingesetzt wurde, der das Land zu dieser Zeit besetzt hielt. Beide Regentschaften hielten allerdings nur kurz und aus dem Kaiserreich wurde im Jahre 1867 eine Republik und die ist das Land bis heute geblieben. Diese zwei kleinen geschichtlichen Episoden sollen nur die bunte Vergangenheit des Landes zeigen, das sich zwar zum größeren Teil auf dem nordamerikanischen Gebiet des Doppelkontinents befindet und damit im Einflussgebiet der USA, aber ein starkes lateinamerikanisches Erbe trägt, dass letztendlich die Kultur und die Menschen Mexikos ausmacht. Doch die Geschichte Mexikos geht viel weiter zurück. Das Land besaß bereits vor der Eroberung durch die spanischen Konquistadoren eine beeindruckende Hochkultur, dessen architektonischen Zeugnisse überall im Land zu besichtigen sind. Hier nun eine kleine Übersicht der Sehenswürdigkeiten inklusive der Landschaften und Kulturen Mexikos. Die Sehenswürdigkeiten Mexikos. Wie bereits erwähnt, sind die Bauten der untergegangen Kulturen in Form von Stufenpyramiden an vielen Orten im Land zu besichtigen. Die berühmteste Kultstätte ist dabei Chichén Itzá. Dass Unesco Welterbe liegt auf der Halbinsel Yucatán. Die riesige Anlage wurde von den Maya erbaut und umfasst 1547 Hektar. Guanajuato ist eine alte Silberstadt nördlich von Mexiko-City und gilt als touristischer Geheimtipp. Mexiko-City selbst ist natürlich ebenso einen Besuch wert. Immerhin leben hier ungefähr 25 Millionen Menschen. Damit gehört die Stadt zu den zehn größten Metropolen der Welt. Mexiko-City liegt im Landesinneren und geografisch gesehen sehr hoch, was zur Folge hat, dass das Klima hier für Mitteleuropäer recht angenehm ist. Wer es lieber karibisch mag, ist in Playa del Carmen besser aufgehoben. Das einstmals kleine Fischerdorf ist inzwischen nach Cancún die wichtigste Urlaubsdestination Mexikos. Cancún liegt ebenfalls an der Karibikküste und ist Zielort der meisten europäischen Pauschaltouristen. Wieder hoch in den Bergen liegt San Cristobal de las Casas. Auf 2100 Meter über dem Meer im Bundesstaat Chiapas liegt die Stadt, die das koloniale Erbe der spanischen Eroberer sorgfältig pflegt. Die Landschaften Mexikos Mexiko befindet sich in den Subtropen und weist aus diesem Grund keine gravierenden Schwankungen im Klima auf. Das wirkt sich auf die einzelnen Gebiete aus, die durch unterschiedliche Höhenlagen geprägt sind. Weite Teile des Landesinneren liegen auf über 2000 Meter über dem Meer und es kann durchaus sehr kühl werden. Dieser Mischung aus kühlem Hochland mit entsprechender Vegetation und den subtropischen Küstengebieten mit teilweise schwül-heißem Klima verdankt Mexiko eine große Anzahl unterschiedlicher Tierarten. In diesem Land sind über 200`000 verschiedene Spezies bekannt. In der Pflanzenwelt sind 26`000 Arten erfasst. Der höchste Berg Mexikos ist der Citlaltépetl mit 5636 m. Der Vulkan besitzt einen immer schneebedeckten Gipfel und ist mehr oder weniger aktiv. So zeigten sich im Jahr 2010 sogenannte Fumarolen, die auf eine Aktivitätsphase hindeuten. Rund um den Berg wurde ein Nationalpark eingerichtet, der einen Besuch absolut wert ist. Die Landschaften hier erinnern an das Voralpengebiet in Mitteleuropa. Die Kulturen und Menschen Mexikos Ein Urlaub in Mexiko bedeutet einen Urlaub unter Freunden. Die Mexikaner sind sehr freundlich und vor allem sehr hilfsbereit wie alle Völker im karibischen Raum. Wer das ursprüngliche, vorkoloniale Mexiko erleben will, muss allerdings weite Reisen ins Hochland auf sich nehmen. Die Küstenstädte und ebenso die großen Städte im Landesinneren sind eher durch nordamerikanische und europäische Einflüsse geprägt. Dabei bewahrten sich die Mexikaner ihren eigenen Lebensstil, der eher der ruhigeren Art ist. Hektik und Zeitmangel sind Fremdwörter. Es ist ein Durchgangsland für viele Menschen des südamerikanischen Kontinents, die ihr Glück in den Vereinigten Staaten von Amerika suchen. Dabei bleiben natürlich viele Menschen hier und bringen ihre kulturellen Einflüsse mit. Das macht aus Mexiko einen Schmelztiegel der Kulturen, der ungemein faszinierend ist. "Nur" für einen Badeurlaub ist Mexiko viel zu schade. Es lohnt sich, das Land kennen zu lernen.

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