Sonntag, 15. Februar 2015

Woran erkenne ich eine Grippe?

Es gibt manchmal Tage, an denen sich der Mensch einfach nicht wohlfühlt. Das können Symptome für eine beginnende Krankheit sein, müssen es aber nicht. Wir leben in einer Umwelt mit unzähligen Reizen für unseren Organismus, der dadurch kurzzeitig beeinflusst wird. Das kann eine Zutat in den Speisen sein, ein bestimmtes Reinigungsmittel oder auch nur der Pollenflug eines Baumes im Frühling, der unsere Atemwege reizt. Ein gesunder Organismus wird damit in der Regel leicht fertig und das Unwohlsein geht vorüber. Anders verhält es sich mit der Grippe, die im Gegensatz zum grippalen Infekt eine ernst zunehmende Krankheit ist. Was vielfach als Grippe bezeichnet wird, ist oft nur ein grippaler Infekt, eine akute Infektionskrankheit der Schleimhaut von Nase, Hals oder Bronchien. Die Verursacher sind hier Viren, mit denen die körpereigene Immunabwehr aber leicht fertig wird. Mit etwas Ruhe und der Einnahme von viel Flüssigkeit klingt ein grippaler Infekt nach mehreren Tagen von selbst ab. Medikamente sind in der Regel nicht notwendig und verkürzen den Krankheitsverlauf zudem nicht. Einzig die Symptome wie Kopfschmerzen oder der Hustenreiz können gelindert werden. Die echte Grippe oder Influenza hingegen ist gerade für Menschen mit einem schwachen Immunsystem wie etwa Kinder oder ältere Personen lebensbedrohend. Wer befürchtet, mit einem Influenzavirus infiziert worden zu sein, sollte auf folgende Symptome achten: plötzlicher Krankheitsbeginn, starkes Krankheitsgefühl im ganzen Körper, sehr hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Augentränen, trockener Husten, trockene Kehle, geschwollene Nasenschleimhaut sowie Übelkeit und Erbrechen. Treten diese Symptome auf, so kann eine Influenza die Ursache sein. Dann sollte schnellstens ein Arzt aufgesucht werden. Es ist jedoch gut, schon im Vorfeld darauf zu achten, den Grippevirus nicht weiter zu tragen. Der direkte Kontakt zu anderen Personen sollte vermieden werden, also kein Händeschütteln oder Umarmen. Auch ein Mundschutz wäre vorteilhaft, um eine Tröpfchenübertragung zu vermeiden. Benutztes Geschirr sofort abwaschen. Ob der Virus tatsächlich im Körper ist, wird durch einen Abstrich aus dem Rachenraum festgestellt, der im Elektronenmikroskop zur Untersuchung kommt oder durch das Anlegen einer Zellkultur. Bei einer bestehenden Infektion werden verschreibungspflichtige Medikamente verordnet, die teilweise die Infektion selbst bekämpfen, teilweise aber auch die daraus resultierenden Symptome. Wie lange eine Grippeerkrankung dauert, ist nicht so einfach zu beschreiben, da sehr viel von der Konstitution des einzelnen Menschen abhängt und ob eventuell Komplikationen auftreten, die sogar einen Klinikaufenthalt notwendig machen. Eine echte Influenza erfordert aber auf jeden Fall die vollständige Genesung, da sonst die geschwächte Immunabwehr des Körpers schnell wieder infiziert wird. Der beste Schutz vor der echten Grippe ist die Grippeschutzimpfung, die gerade zu Saisonanfang von den Krankenkassen bezahlt wird. Wer sich in einem Gebiet aufhält mit hoher Erkrankungsrate, sollte öffentliche Plätze mit vielen Menschen meiden und viel Vitamin D zu sich nehmen, das vom Körper übrigens vermehrt selbst gebildet wird, wenn dieser UV-Licht wie in der Sonne oder einer Sonnenbank ausgesetzt ist. Vitamin D stärkt die Immunabwehr des Körpers, der gerade in der kalten Jahreszeit anfällig für Infektionen ist. Natürlich sollte bei dem Verdacht einer Grippeerkrankung etwa ein öffentliches Sonnenstudio gemieden werden, um nicht andere Personen anzustecken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen