Sonntag, 15. August 2010

Pakistan versinkt


Pakistan versinkt in den Fluten und die Welt schaut zu. Der Spendenfluß, ansonsten überreichlich und immer eine Freude für einheimische Potentaten und Kriegsfürsten, fliest diesmal nur spärlich. Warum?
Pakistan hat sich einen ähnlich klangvollen Namen in der Welt gemacht wie Nordkorea. Allerdings kann die nordkoranische Bevölkerung gegen ihre Abschirmung von der Welt kaum etwas unternehmen.
In Pakistan shympatisiert ein relativ großer Teil mit den wahnsinnigen Taliban. Pakistan besitzt die "Bombe", kann aber gleichzeitig seine Bevölkerung nicht ernähren. Das konnte das Land auch schon vor der großen Flut nicht. Die Bevölkerung und /oder ihre Herrscher, Warlords, korrupte Politiker und religiöse Fanatiker stellen sich in der Welt als Unbelehrbare dar. Das selbe gilt auch für den Nachbarstaat Afghanistan, in dem Amerika und Europa immer noch einen Krieg führen, den Sie nicht gewinnen können. Beide Länder sind Groß-Produzenten von Opium, dem Grundstoff für Heroin. Das macht nicht unbedingt beliebt.
Den größten Fehler im Umgang mit Pakistan kann aus westlicher Sicht sicher bei der Diplomatie gesucht werden. Nach typisch amerikanischer Manie wurde ein "Deal" nach dem anderen gemacht. Anstatt den herrschenden Schweinehunden das Messer auf die Brust zu setzen und zum Beispiel einen internationalen Haftbefehl für korrupte Politiker in Kraft zu setzen, ausländische Konten einzufrieren und den Geldhahn zu zu drehen, wurde das Pack, die Politiker und Opium-Warlords, geschont denn Sie haben ja die "Bombe".
Wie immer und überall leidet darunter nur die Bevölkerung.
In Haiti übrigens besteht im Moment ein ganz anderes Problem. Geld ist jede Menge dank reichlicher Spenden vorhanden. Nur der Bevölkerung kommt es nicht richtig zu gute. Warum? Die Hilfsorganisationen wollen das Geld nicht den korrupten Politikern des Inselstaates überlassen. Diese rächen sich dadurch, das Sie alles Blockieren, was nicht extra "geschmiert" wird.
Pazifismus ist mit Sicherheit der richtige Weg, aber es gehört auch Härte dazu. Härte gegen Verbrecher wie korrupte Politiker.
Bevor Menschen für andere Menschen Verantwortung übernehmen, und das wollen ja Politiker, sollten Sie nachweisen können, das Sie diese Verantwortung auch tragen können.
Dafür könnte man doch in Den Haag eine Unterabteilung des Weltgerichtshofes einrichten. Ein Amt, das ein weltweites Führungszeugnis austellt. Wer es nicht bekommt, wird nicht Politiker.

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