Montag, 16. März 2015

Urlaub und Geschäft, oder umgekehrt?

Wie verhalten sich zukünftige Generationen in Bezug auf den Urlaub und Geschäftsreisen? Schon heute wird vermehrt beobachtet, dass Geschäftsreisen immer öfter mit Urlaubstagen verknüpft werden. Dass also das Geschäftsreiseziel gleichzeitig als Urlaubsdestination dient. Wird sich dieser Trend noch verstärken? Arbeit und Freizeit verknüpfen sich Trotzdem die Zentren dieser Welt mittels Datenleitungen verknüpft sind, die nicht nur den Austausch von Daten erlauben, sondern zugleich Videokonferenzen ermöglichen, sind Geschäftsreisen nach wie vor unumgänglich. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern und gerade im Bereich der Spezialisten, gleich welchen Sektors, sogar noch verstärken. Genauso wird sich in der Zukunft das Arbeitspensum im mittleren und gehobenen Management anheben. Um dies auszugleichen, statten viele Firmen die Positionen ihrer Manager und leitenden Angestellten mit entsprechenden Benefits aus. Denn nur ein zufriedener Mitarbeiter stellt seine Arbeitskraft voll und ganz in den Dienst seines Arbeitgebers. Gerade im Bereich des mittleren Managements fallen auf Geschäftsreisen wichtige Entscheidungen. Alleine im Bereich des Einkaufs wie Verkaufs kann dies entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein. Darum sind schon heute einige Unternehmen durchaus damit einverstanden, wenn ein Mitarbeiter auf einer Geschäftsreise noch ein paar Tage Urlaub anhängt. Natürlich ist hierbei die korrekte Trennung zwischen privat und geschäftlich wichtig. Laut der Studie eines Online-Reiseportals verhalten sich 34 % aller Geschäftsreisenden korrekt bei der Abrechnung der Spesen. Das wird sich in den Ohren der Arbeitgeber weniger erfreulich anhören, denn eigentlich erwarten diese natürlich einhundert Prozent richtige Abrechnungen der Spesen. Jedoch wissen auch die „Chefs“ das sich gerade auf Geschäftsreisen Privat und Unternehmen manchmal schwer trennen lassen und ein zu tiefes Nachprüfen der zur Abrechnung eingereichten Belege könnte dazu führen, dass dem Mitarbeiter die Lust am Reisen für das Unternehmen vergeht. Hier ist Toleranz auf beiden Seiten gefragt. Was bringt die Zukunft In der gleichen Studie des Reiseportals wurden Menschen der Generation Y nach ihrem zukünftigen Verhalten befragt, Mit der Generation Y sind die Jahrgänge ab 1980 gemeint, die in nächster Zeit Tonangebend sein werden. Hier zeigt sich ein Wertewandel hin zu dem Streben nach Glück und Zufriedenheit. Die immateriellen Dinge wie Erholung und Freizeit erhalten in dieser Generation einen höheren Stellenwert. Demzufolge wird der Anteil an Geschäftsreisenden steigen, die Geschäftsreise und Urlaub miteinander verknüpfen. Warum sollte beispielsweise ein Angestellter des mittleren Managements aus Hamburg seine regelmäßigen Flüge nach München - in die Landeshauptstadt Bayerns und der nächstgelegenen Flughafenstadt von Berchtesgaden, nicht dazu nutzen, in der „Weltstadt mit Herz“ an den Geschäftstermin anschließend ein paar Tage Urlaub zu verbringen oder im Berchtesgadener Umland ein bisschen Ski zu fahren. Gerade für Bewohner der norddeutschen Tiefebene bieten München und Berchtesgaden mit den nahen Alpen viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die Arbeitgeber werden sich mit dem Umstand, das Freizeit und Arbeit auf Geschäftsreisen miteinander verknüpft werden, in Zukunft wohl abfinden müssen. Denn die Gruppe der Generation Y, die auch als Millennials bezeichnet werden, ist deutlich kleiner als die aktuell dominierende Generation ab Geburtsjahr 1960. Das bedeutet weniger Auswahl an den Hochschulen für frei werdende Stellen. Der Wert hoch qualifizierter Arbeitnehmer steigt und damit natürlich ebenso deren Spielraum für Vergünstigungen in den Arbeitsverträgen.

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