Samstag, 14. März 2015

Logistik

Der logistische Bereich hat sich in den letzten Jahrzehnten in ganz Europa enorm entwickelt. Der planmäßigen Bereitstellung von Gütern kommt eine immer größere Bedeutung zu. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, arbeitet die Branche inzwischen mit entsprechenden Tools, die einerseits eine exakte Routenplanung möglich machen und andrerseits dabei helfen, Leerfahrten zu vermeiden. Dabei spielen glücklicherweise innerhalb Europas Zollschranken keine Rolle mehr. Aber auch der weltweite Versand hat sich extrem beschleunigt und selbst Sonderaufgaben können dank ausgefeilter Logistik problemlos und schnell bewältigt werden. Onboard-Kuriere, weltweit unterwegs: Deutschland als ausgesprochene Exportnation lebt davon, dass die Maschinen aus deutscher Herstellung überall auf der Welt aufgestellt und betrieben werden. Doch nicht immer klappt alles reibungslos. Wo hoch komplizierte Maschinen laufen, geht es nicht immer ohne Schaden ab. Damit dieser Schaden und der damit verbundene Ausfall nicht zu hohe Kosten produziert, werden Onboard-Kuriere eingesetzt. Die holen das notwendige Ersatzteil persönlich vom Hersteller oder Lieferanten ab und liefern es direkt vor Ort zum Austausch an. Der Erfolg solcher Kurier Dienstleistungen hängt sehr von der Erfahrung des jeweiligen Kuriers ab. Je besser sich dieser mit den jeweiligen Zollformalitäten auskennt, desto schneller ist das Teil vor Ort. Der Reiseweg selbst beträgt auch bei größten Entfernungen in der Regel maximal 48 Stunden. Das gilt dann für Ziele, die irgendwo im Pazifik liegen. Das moderne weltweite Flugnetz lässt die zeitlichen Abstände immer mehr schrumpfen. Neben der Kurier-Dienstleistung bei Maschinenschäden sind selbst im digitalen Zeitalter noch immer wichtige Dokumente zu transportieren. Ein weiteres Feld des Kuriers. Auch der Transport von menschlichen Organen gehört in diesen Bereich und erfordert besondere Umsicht. Weltweite Logistik: Im grenzenlosen Europa werden die meisten Warenverkehre per LKW abgewickelt. So kommt der italienische Parmesan nach Schweden und schwedisches Knäckebrot nach Spanien. Das alles in früher kaum vorstellbaren Größenordnungen und mit einer geradezu sagenhaften Logistik. Wie perfekt das funktioniert, zeigt sich an frischem Fisch, der zum Beispiel in der Karibik gefangen, dort vielleicht in Miami, Florida, angelandet und von einem Großhändler aufgekauft wird. Noch am selben Tag geht dieser Fisch an Bord eines Flugzeuges in die Pariser Großmarkthallen und von dort wiederum per LKW in deutsche Feinkostläden und Restaurants. Vom Fang im 8000 km entfernten Meer bis zur Kühltheke in Deutschland vergehen dabei keine 48 Stunden. Dazu kommt, dass der Fisch in einer ununterbrochenen Kühlkette befindlich ist. Es ist ohne Frage erstaunlich, wie schnell Fracht heute im Inland und Ausland befördert wird. Ohne diese perfekt funktionierende Logistik wären viele Waren, die wir heute in Supermärkten und im Fachhandel einkaufen, nicht oder nur zu sehr hohen Preisen erhältlich. Was macht eine Spedition eigentlich? Wer einen LKW auf der Autobahn sieht, denkt dabei an eine Spedition, jedoch ist der Lkw-Fahrer und sein Lastwagen lediglich ein Fracht führendes Gespann. Speditions Dienstleistungen sind wesentlich umfangreicher als nur der Transport der Ware von A nach B. Das beginnt schon vor der eigentlichen Annahme eines Frachtgutes mit den Bestimmungen zur Fracht. Nicht alles kann bedenkenlos transportiert werden. Was in vielen Haushalten als sogenannte Kleinstmengen aufbewahrt wird, ist in größeren Mengen oft Gefahrgut, das bestimmten Transportbestimmungen unterliegt. Dazu kommt die Erstellung der Frachtbriefe und je nach Bestimmungsort die Einhaltung der internationalen Gesetze und Verordnungen, der die Fracht unterliegt. Erst jetzt kommt der Frachtführer zum Einsatz, der meist im Namen und im Auftrag einer Spedition arbeitet. Der Frachtführer ist für die ordnungsgemäße Beladung und Sicherung des Frachtgutes zuständig und eigentlich auch für die zu fahrende Route. Oft ist es aber so, das der Speditionssachbearbeiter die beste Route bereits ausgearbeitet hat. Während der Fahrt kommuniziert der Frachtführer über Telefon und Internet mit der Zentrale und kann so umgeleitet oder zu weiteren Ladeplätzen geführt werden.

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