Montag, 9. März 2015

Antike Einrichtung für das Zuhause

Vintage-Stil ist das Schlagwort für das Einrichten mit antiken Möbeln, wobei antike Möbel durchaus mit modernen Gegenständen kombiniert werden können. Dabei ist das Auffinden von wirklich antiken Möbeln nicht so einfach und auch der größte Flohmarkt ist irgendwann mal ausgeschöpft. Der Preis für originale Stücke bei einem Antiquitätenhändler dürfte dann auch das Budget sprengen. Neue „alte“ Möbel: Im Zuge der Vintage-Stil-Bewegung kamen immer mehr Möbelhäuser auf den Gedanken, neue Möbel im Stil vergangener Epochen herstellen zu lassen und zu vertreiben. So kann heute eine Biedermeier-Tischgruppe zu einem vernünftigen Preis erstanden werden, die im Stil den Originalen der damaligen Zeit sehr nahe kommen, aber eben völlig neu sind. Dass gleiche gilt für Vitrinen und Anrichten sowie Sofas und Sessel. Selbst ein Ölgemälde mit passendem Rahmen und romantischem Motiv lässt sich erstehen. Wobei diese schon damals in großer Zahl kopiert wurden und noch heute auf Flohmärkten für einen geringen Betrag zu haben sind. Denn Kopien sind keine Erfindung der modernen heutigen Gesellschaft. Warum nicht selbst machen? Wer sich mit Heimwerken beschäftigt, kann auch selbst Hand anlegen und ein neues Möbelstück auf Alt trimmen. Jedoch sind dabei Grenzen gesetzt. Moderne Verbundstoffe, aus denen heute viele Möbel bestehen, lassen sich so nicht bearbeiten, dass sie künstlich gealtert wirken. Dazu sollten ausschließlich Stücke verwendet werden, die aus Vollholz bestehen. Solche Möbel können zum Beispiel abgeschliffen und mit einer Patina versehen werden und wer noch weiter gehen will, kann etwa eine normale Vitrine mit einem Aufsatz versehen, der eine Schnitzarbeit beinhaltet. Reise in die Vergangenheit. Einen ganzen Raum im antiken Stil einrichten, bedeutet einen enormen Aufwand zu betreiben, wenn die Einrichtung einer bestimmten Epoche entsprechen soll. Denn da geht es schon bei der Wandbespannung los, die erst ab der Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Papier, sprich Tapete, bestand. Vorher waren es gewebte Stoffe, die nicht etwa an die Wand geklebt wurden, sondern mit schmalen Holzleisten verspannt wurden. Daher auch der Name. Der nächste Punkt sind die Möbel, deren Stil im Laufe eines Jahrhunderts durchaus dreimal wechseln konnte. Wer sich trotzdem damit befassen will, sollte sich vorher kundig machen, welcher Stil gefällt und ob es im Bereich des möglichen liegt, einen Raum mit antiken Möbeln einzurichten. Es ist ohne Frage eine faszinierende Angelegenheit, in der eigenen Wohnung eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen.

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