Der Strand von Sosua hat gewisse Besonderheiten. Der eigentliche Standabschnitt, also der Bereich an dem man Faul und Träge rumliegt, ist nicht sonderlich breit, so im Mittel vielleicht 15 bis 20 Meter und ungefähr anderthalb Kilometer lang. Gleich dahinter zieht sich auf der ganzen Länge ein etwa 100 meter breiter Streifen Sand dahin, der mit Bäumen bewachsen ist und hervorragend Schatten bietet.
Innerhalb dieses, ich nenn ihn mal Strandwald, sind unzählige kleine Buden aufgestellt, die Souvenirs anbieten aber auch, das ist wohl wichtiger, Speisen und Getränke. Für den erbarmungslosen Strandlieger bietet sich damit auch eine lückenlose Nahrungskette an. Der für die Strandliegen zuständige junge Mann erfüllt auch alle Wünsche in Bezug auf Essen und Trinken.

Ich für meine Person ziehe den schattigen Bereich vor. Mein bevorzugter Platz sind die Plastiktische und Stühle vor Manni`s Bar. Auch eine kleine Bude, die von einem eingewanderten Schwaben schon viele Jahre bewirtet wird. Manni hat eine treue Stammkundschaft, die immer wieder zu Ihm kommt, wenn sie ihren Urlaub in Sosua verbringen. Manni`s Bier ist eiskalt, seine Speisen sind OK und es ist nicht allzu Dreckig. Ausserdem trifft man fast immer irgendwelche anderen Deutsche, wenn man das will und ab und zu auch eine hübsche Dominikanerin.
Für den Urlauber, der die Mitte zwischen "am Strand braten" und "volle Action" sucht, ist das keine schlechte Alternative. Sehen wir uns die Vorteile an;
Man sitzt im Schatten, ungestörter preisgünstiger Getränkefluss, wenn gewollt dann Kommunikation auf allen Ebenen und Aussicht auf Meer, Tanga, Boote u.s.w. Das hat doch was.

Abends schlendert man gemütlich von der Playa in die direkt angrenzende, nur ein paar hundert Meter entfernte, "sündige Meile" von Sosua. Oder erstmal ins Hotel, wie auch immer.
Ich kenne einige Leute,die auf diese Weise ihren Urlaub verbrachten und Glauben Sie mir; es hat Spass gemacht.
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